Von der KSZ zum VEK:
Timo Arnold

An die Warnungen erinnere ich mich noch heute. Ich stand vor dem Wechsel von der Dorfschule in Niederwil mit insgesamt rund 30 Schülerinnen und Schülern an die Kantonsschule Zug. Den grossen «Gump» an die Kanti meisterte ich jedoch trotz oder gerade dank meiner Zuteilung zu einer reinen Jungenklasse mit Profilfach Geometrisches Praktikum (GP) im Untergymnasium. An diese intensive Zeit an der Kanti erinnere ich mich gerne zurück, besonders auch an die sozialen Aspekte und all die Begegnungen meiner Schulzeit.

Nach der Matura mit Schwerpunktfach Wirtschaft und Recht im Juni 2017 und einem Zwischenjahr mit Rekrutenschule zog es mich an die Universität St. Gallen (HSG), um Betriebswirtschaft zu studieren. Ich entschied mich besonders deshalb für St. Gallen, weil ich die Nähe des Studiums zur Praxis und den Austausch mit Unternehmen wollte. In vielen Kursen arbeiten wir in Projekten mit Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen und erhalten dadurch Einblicke, wie zum Beispiel in die Leitung von Spitälern. Ausserdem bot mir das Studium in St. Gallen die Möglichkeit, von zuhause auszuziehen und das Studentenleben in einer WG zu geniessen, was aus damaliger Sicht auch nicht zu unterschätzen war.

Blicke ich zurück auf meinen Studienanfang, empfehle ich Maturandinnen und Maturanden: Wagt den Schritt an eine anspruchsvolle Universität und lasst euch nicht entmutigen!

Während meinem Studium engagierte ich mich vielseitig an der Universität und in Vereinen am Campus, trotz Semestern, die geprägt waren von der Covid-19-Pandemie in den Jahren 2020 und 2021.

Nach einem Bachelorabschluss, einem Zwischenjahr und noch mehr Praktika kehrte ich im September 2022 für das Masterstudium in Business Innovation zurück an die HSG. Neben dem Studium arbeite ich Teilzeit für einen studentischen Venture Capital Fund, welcher in Startups an der Universität investiert und diese fördert.

Klettern – sportlicher Ausgleich für Timo Arnold.

Ausgleich zu Studium und Arbeit finde ich in den Bergen, beim Wandern, Bergsteigen oder Klettern – dieses war bereits im Schulsport an der Kanti meine Lieblingsdisziplin und verbesserte meinen Notenschnitt im Sport. Heute hilft mir der Sport, draussen besonders von stressigen Momenten abzuschalten und neue Ideen zu erhalten.

An der GV 2020 des VEK (Verein ehemaliger Zuger Kantonsschülerinnen und Kantonsschüler) wurde ich als 22-Jähriger in den «angejahrten» Vorstand (Zitat des Berichterstatters Jacky Johner) gewählt, und das kam so:

Ein Jahr nach der Matura besuchte ich mit drei ehemaligen Mitschülern im Juni 2018 die VEK-Generalversammlung, um herauszufinden, was dieser Verein genau tut. Christa Kaufmann, die Präsidentin, kontaktierte mich kurz darauf und fragte, ob ich mir vorstellen könnte, im Vorstand mitzuwirken. Heute unterstütze ich den Verein in verschiedenen Projekten, wie etwa der Jury zur Prämierung der Maturaarbeiten.

Text: Timo Arnold/Christa Kaufmann, August 2023

Fotos: ZVG